Ein ständiges Fenster in die Vergangenheit

Foto Patrick Zehnder

(Ein Beitrag der Arbeitsgruppe Archiv und Sammlung)

Im Gemeindehaus Birmenstorf steht künftig immer ein Fenster offen. Aber keine Angst, das offene Fenster birgt kein Sicherheitsproblem. Es handelt sich um ein Fenster in die Vergangenheit.
Eingerichtet als «ständige Vitrine» zeigt es Gegenstände aus der Sammlung Ortsmuseum. Die Objekte wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten zusammengetragen und gehören zum gemeinschaftlichen Erbe der Gemeinde Birmenstorf. Die Werkzeuge, Instrumente, Gerätschaften und Bestecke zeugen von der bäuerlichen und handwerklichen Vergangenheit des Dorfes und von der mühsamen Hausarbeit von einst. Im Auftrag des Gemeinderates pflegt eine Arbeitsgruppe die 1250 verschiedenen Sachen und Objektgruppen, die im Estrich der Alten Trotte und im Keller des Schulhauses Gemeindehausstrasse sicher aufbewahrt sind.
Mit der «ständigen historischen Vitrine» ist ein lang gehegter Wunsch der Arbeitsgruppe in Erfüllung gegangen. Hinter dem Fenster in die Vergangenheit steht Irène Hofer. Sie hat Kämme, Scheren, Rasierpinsel, Brennscheren und weiteres aus dem Coiffeurgewerbe liebevoll bereitgestellt und die Utensilien aus der ehemaligen Schuhmacherei von Eduard Humbel an der Badenerstrasse drapiert.
Zum Auftakt gibt es sogar zwei Vitrinen, die bis im Herbst stehen bleiben. Danach konzentriert man sich auf ein einziges Fenster in die Vergangenheit. An möglichen weiteren Themen fehlt es nicht: Postkarten, Kleinlandwirtschaft und Wäschewaschen sollen in den kommenden Jahren folgen. (pze)

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